Mein Name ist Henry Theo Wittkop, und ich bin 15 Jahre alt. Ich gehe in die 10. Klasse bzw. ging in die 9. Klasse. Mit diesem Artikel möchte ich ein interessantes Erlebnis mit der Schulgemeinde teilen. Ich möchte von der Juniorakademie 2023 in Ostbevern erzählen, denn ich war ein Teilnehmer dieser Einrichtung.

Die Juniorakademie ist eine Veranstaltung, die normalerweise in den Sommerferien stattfindet. Diese Akademie ist vergleichbar mit einem Sommercamp und bietet 45 ausgewählten Schüler*innen aus ganz Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, neues Wissen in unterschiedlichen Themenbereichen zu erwerben. Dieses Jahr gab es drei Auswahlmöglichkeiten: Nanotechnologie, Bionik und Physik. Ich habe mich für den Kurs Nanotechnologie entschieden, weil ich mich bereits vor der Juniorakademie mit dieser Thematik auseinandergesetzt hatte. Neben den Kursen gibt es weitere kursübergreifende Möglichkeiten wie beispielsweise einen Chor, ein Sportprogramm oder einen Informatikkurs, der vereinzelt von Schülern geleitet wurde.

Die Zeit an bzw. um die Juniorakademie beginnt mit einer Bewerbung und natürlich mit der Kommunikation mit den Lehrern, die bei der Bewerbung unterstützen. Doch wie bewirbt man sich bei einer Juniorakademie? Eine Bewerbung bei einer Juniorakademie beinhaltet Zertifikate, Empfehlungsschreiben, Zeugnisse usw. Vor allem jedoch ist ein persönliches Motivationsschreiben essenziell, denn hier dürfen individuelle Gedankengänge, Vorfreuden und eventuell auch Ängste ausgedrückt und dann zusammen mit den Zertifikaten an die Juniorakademie versendet werden.

Doch nun zu meiner Zeit vor Ort. Mein Aufenthalt begann mit dem „Ankommen“. Das „Ankommen“ war sehr angenehm, da alles strukturiert und organisiert war. Nachdem ich mich eingerichtet hatte, begann der erste Programmpunkt: die eröffnende Veranstaltung, die sowohl für die jugendlichen Teilnehmer als auch für die Eltern gedacht war. Anhand dieser Begrüßungsfeier wurden die verschiedenen Themenbereiche und der Alltag in der Juniorakademie vorgestellt. Jedoch war ersichtlich, dass der Großteil, mich eingeschlossen, sehr nervös und schüchtern war. Aus diesem Grund ging die Feier nicht allzu lange, und die 10 Tage konnten beginnen.

Die Tage beinhalteten zwei Kurseinheiten, die 3.5 Stunden und 2 Stunden dauerten, eine frühe Sporteinheit und kursübergreifende Angebote, die verschiedene Freizeitaktivitäten thematisierten und von Teilnehmern durchgeführt wurden. Mir persönlich hat diese Gestaltung der Tage sehr zugesagt, und mittlerweile ist es einer meiner favorisierten Tagesabläufe. Gleichzeitig bedingten diese Tagesabläufe aber auch Müdigkeit. Doch diese Müdigkeit wurde durch die fabelhaften Erlebnisse, die wir sammeln durften, ausgeglichen.

Der letzte Absatz hat sich mit einem routinierten und geregelten Tagesablauf beschäftigt. Dieser Tagesablauf stellt einen notwendigen Teil dar. Doch selbstverständlich hatten wir auch Pausen, wie zum Beispiel zwischen den Kursen, dem Abendessen und den kursübergreifenden Angeboten oder dem Frühstück und den Kursen. Diese Pausen eröffneten den Teilnehmenden eine großartige Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und das Gemeinschaftsgefühl zu unterstützen. Innerhalb dieser Pausen wurde Billard gespielt, Tischtennis praktiziert oder es wurde sich einfach nur unterhalten. Allerdings halfen diese Pausen, die anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen wie bereits erwähnt, besser kennenzulernen und informationshaltige Konversationen zu führen. Daraus entwickelten sich schnell Gruppierungen, Bekanntschaften und vor allem Freundschaften. Diese Freundschaften sind ein ganz besonderer Teil der Juniorakademie. Sie ergänzen das organisierte Lernen mit Leichtigkeit und sorgen für Spaß und Abwechslung. Manche dieser Freundschaften mögen vielleicht von kurzer Dauer sein, doch der Großteil hält länger. Diese Freundschaft bzw. Gemeinschaft ist meiner Meinung nach die Anekdote, die die Juniorakademie perfektioniert und komplementiert. Aus diesem Grund möchte ich jeden dazu ermutigen, an einer Juniorakademie teilzunehmen, sofern eine Nominierung vorliegt und der „Wille“ und die Motivation vorhanden sind. Ich kann nur sagen, dass es für mich eine ganz besondere Erfahrung war und ich an einer solchen Akademie erneut teilnehmen würde.

Zusammenfassend kann ich meine Zeit an der Juniorakademie nur mit positiven Worten beschreiben. Es war eine tolle Zeit, in der ich tolle neue Menschen in meinem Alter kennenlernen durfte. Es war eine Zeit, in der ich viel Neues gelernt habe, und es war eine Zeit, in der Organisation und Konversationen höchste Priorität hatten.

Ich hoffe, dass ich mit diesem Bericht Interessenten einen kleinen Einblick gewähren konnte und vielleicht sogar neues Interesse wecken konnte. Ich möchte diesen Bericht ebenfalls nutzen, mich schriftlich bei meinen Eltern zu bedanken, die mich bei der Bewerbung unterstützt haben und mir Mut zugesprochen haben, wann immer ich aufgeregt war. Vielen Dank. Nicht zuletzt möchte ich auch Frau Merten für das Empfehlungsschreiben danken und mich bei Frau Schmidtseifer-Sürig für die Hilfe in Bezug auf die Organisation und die ersten Gespräche bedanken.