Das I am Love Café in Bochum. Während der Abend sich über die Stadt legte und die Menschen im Café ein und aus wanderten, sammelte sich der Theaterkurs der Q1. Drei nervöse Schülerinnen und Schüler warteten darauf ihre Poetry Slams vorzutragen und die anderen darauf ihre Schulkameraden zu unterstützen.

Im I am Love Café fand am Dienstag den 20.09. ein Abend statt. Einer, welcher jungen und inspirierten Menschen, wie uns, eine Chance bieten sollte sich zu entfalten in Form von Poetry Slams. Es war also alles möglich. Von inspirierenden Reden über die Selbstreflexion und Akzeptanz  hinzu bewegenden Erzählungen verschiedenster Gefühle.

Jeder war aufgeregt, die drei Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lilo, Jule und Ryu, aber auch ihre Freunde. Im Café nahmen einige im Hinterraum bereits platz. Ein unbesetztes Mikrofon deutete an, wo gleich die jungen Slamer stehen würden.

Wer würde gewinnen? Was hatten sie zu bieten?

Es konnte nur eine Person geben, die an diesen Abend als Gewinner hervorgeht. Konnten die Schüler Holthausens im Alter von 16 Jahren gewinnen oder war die Konkurrenz besser.

Der Applaus sollte entscheiden.

Nachdem alle es sich gemütlich gemacht hatten, einen stimmungsvollen Kakao oder ein Eis geholt hatten, konnte es los gehen. Jeder Kandidat hatte in einer der zwei Runden jeweils sechs Minuten Zeit das Publikum in seinen oder ihren Bann zuziehen. Trotz der gemütlichen Belichtung konnte die Anspannung und Nervosität nicht im Zaun gehalten werden. Viele der Poetry Slams, die wir an dem Abend hören sollten, hatten teils tiefgründige und persönliche, teils emotionale Botschaften.

Der Moderator wusste jedoch die Stimmung aufzulockern, woraufhin alle bereit und gespannt waren die ersten Slams zu hören. Ob es ein Poetry Slam über Perfektionismus oder Anders sein war, am Ende war es der über das Geschwisterband, über das Auseinanderleben, aber dennoch über die stetige Verbundenheit, welcher die meisten stark Berührte.

Jule Greb eine Schülerin des Gymnasium Holthausens verzauberte das Publikum, sodass einige Augen mit Tränenflüssigkeit glänzten.

Und auch wenn es knapp war, so waren es sicherlich diese Tränen, welche Jule auf den 1. Platz verhalfen. Der Theaterkurs war außer sich. Sie hatten es geschafft, Jule hatte es geschafft. Der Abend war nicht nur spaßig und inspirierend, sondern auch ein voller Erfolg.

Und mit diesen Gefühlen verließ der Kurs das Café. Nach einem Erinnerungsfoto ging es schließlich für jeden Richtung Mondschein.

Cem Piecuch (Q1)