In der Woche vom 17. bis zum 20. Februar 2025 fanden am Gymnasium Holthausen in Hattingen die Juniorwahlen statt. Dieses Projekt wurde in Anlehnung an die bevorstehende Bundestagswahl organisiert und bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, den Ablauf einer echten Wahl mitzuerleben. Ziel des Projekts war es, das Interesse der Jugendlichen an Politik sowie Meinungsbildungsprozesse zu fördern und das Urteilsvermögen zu stärken.

Die Juniorwahl wurde von Frau Schinke, die Sozialwissenschaften und Biologie unterrichtet, organisiert. Unterstützt wurde das Projekt auch von Frau Faber, die Deutsch und Sozialwissenschaften unterrichtet. Neben den Lehrkräften engagierten sich auch Schülerinnen und Schüler des EF Sowi-Kurses unter der Leitung von Frau Schinke. Alle Schülerinnen und Schüler des Kurses meldeten sich als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer und unterstützten bei der Durchführung. Sie übernahmen Aufgaben wie die Kontrolle der Wahlberechtigungen, die Ausgabe der Stimmzettel, die Beaufsichtigung der Wahlurne und das Auszählen der Stimmzettel.

Während ihrer Unterrichtsreihe gestaltete der Sowi-Kurs ein Instagram-Profil (@gemeinsam_demokratisch), auf welchem Einblicke in die Wahltage zu finden sind. Dieses Profil wurde regelmäßig mit aktuellen Inhalten gefüllt und bleibt auch nach der Wahl aktiv, um politische Bildung und Demokratieförderung weiter voranzutreiben. Vor der Wahl wurde im Sozialwissenschaftsunterricht auf das Ereignis hingearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit dem deutschen Wahlsystem sowie demokratischen Grundwerten. So wurde sichergestellt, dass die Wahl nicht nur eine Simulation blieb, sondern auch einen nachhaltigen Lernprozess darstellte, der die politische Urteilsfähigkeit der Jugendlichen stärkte. Wahlberechtigt waren alle minderjährigen Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7, sodass insgesamt 619 Wahlberechtigte aus 24 Klassen bzw. Kursen ihre Stimme abgeben konnten. Um die Wahl so realistisch wie möglich zu gestalten, wurde ein Raum zum Wahllokal umfunktioniert. Außerdem standen Wahlkabinen für eine geheime Stimmabgabe sowie eine versiegelte Wahlurne bereit.

Der Wahlprozess lief reibungslos ab: Jede wahlberechtigte Person musste sich zunächst mit ihrer Wahlbenachrichtigung oder ihrem Schülerausweis registrieren. Anschließend erhielten die Schülerinnen und Schüler ihren Stimmzettel und begaben sich in eine Wahlkabine, um ihre Wahlentscheidung in Ruhe zu treffen. Nachdem sie den Stimmzettel ausgefüllt hatten, warfen sie ihn in die Wahlurne, die von den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern überwacht wurde. Nach der Stimmabgabe hatten die Schülerinnen und Schüler zudem die Möglichkeit, an einer anonymen Evaluation teilzunehmen, die sich insbesondere mit den Gründen für ihre Wahlentscheidung befasste. Das Wahllokal war an allen vier Wahltagen jeweils von der ersten bis zur sechsten Schulstunde geöffnet. Die Schülerinnen und Schüler hatten vorab festgelegte Zeiträume, in denen ihre Klassen oder Kurse zum Wählen kommen konnten, sodass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet war.

Nach Schließung des Wahllokals begann die Auszählung der Stimmen unter Aufsicht der Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sowie der betreuenden Lehrkräfte. Das Wahlergebnis wurde am 26.02.2025 veröffentlicht und zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Holthausen eine Präferenz für die SPD haben. Die genaue Auswertung wurde auf den entsprechenden Instagram Profilen (@gemeinsam_demokratisch und @gyho.hattingen) sowie auf der Schulhomepage bekannt gegeben. Besonders erfreulich war die hohe Wahlbeteiligung, die bei 89,66 % lag. Dies zeigte, dass die Juniorwahl auf großes Interesse stieß und dass viele Schülerinnen und Schüler sich mit der Wahl auseinandergesetzt hatten.

Auch die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zogen ein positives Fazit. Sie berichteten, dass sie durch ihre Aufgaben einen besseren Einblick in den Wahlprozess gewinnen konnten und sich bewusst geworden sind, wie wichtig es sei, Verantwortung in der Demokratie zu übernehmen. Außerdem lobten Lehrkräfte das Engagement der Schülerinnen und Schüler und betonten, dass die Möglichkeit, frühzeitig demokratische Prozesse kennenzulernen und aktiv daran teilzunehmen, ein wichtiger Schritt sei sich auf ihre zukünftige Rolle als Wählerinnen und Wähler vorzubereiten.

verfasst von: Maximiliane Falke (EF)