Individuelle
Förderung

Studien- und Berufsorientierung

Individuelle
Beratung

Gewalt-
prävention

I. Ziele der Gewaltprävention

Ziel der Gewaltprävention an unserer Schule ist die Förderung der Persönlichkeit und Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler, um Konflikte gewaltfrei und kompetent lösen zu können.

II. Bestehende gewaltpräventive Maßnahmen

1. Unsere neue Hausordnung

Sie wurde in Zusammenarbeit von Lehrern, Eltern und Schülern gemeinsam entwickelt.

2. StreitschlichterInnen-Ausbildung und Aufgaben

SchülerInnen des 5. Jahrgangs werden zu Streitschlichterinnen und Streitschlichtern ausgebildet. Das Training wird als AG angeboten und findet wöchentlich statt. Zwei Schülerinnen und zwei Schüler pro Klasse nehmen an der AG teil. Nach Abschluss der Ausbildung sind sie in der Lage, die Konflikte ihrer MitschülerInnen bis zum Ende des 1. Halbjahres der Klasse 7 zu schlichten. Dann übernehmen drei andere SchülerInnen pro Klasse die Aufgaben der Streitschlichtung. Diese SchülerInnen absolvieren das Training im 1. Halbjahr der Klasse 7.

(Ansprechpartner: Herr Schrott, E-Mail: gschrott@gyho.de)

3. Patenschaften für alle 5. Klassen

SchülerInnen der Mittelstufe unserer Schule übernehmen die Patenschaften für die 5. Klassen. Sie stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und erleichtern den Wechsel von der Grundschule zum Gymnasium.

 

 

4. Einrichtung eines Klassenrats

Der Klassenrat fördert die kommunikativen und sozialen Kompetenzen. Er kann in jeder Klasse der Unter- und Mittelstufe eingerichtet werden. Einmal im Monat treffen sich alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse zur Klassenratssitzung. Organisatorisches kann besprochen werden, Interessen und Erwartungen ausgetauscht, Konflikte besprochen und eigenverantwortlich gelöst werden. Die Aufgaben des Diskussionsleiters und Protokollanten werden von Schülern übernommen.

5. Sozialkompetenztraining

In der ersten Schulwoche unserer neuen 5. Klassen werden an den Klassenlehrertagen Übungen zur sozialen Kompetenz durchgeführt. Dabei steht das Kennenlernen der Schülerinnen und Schüler in der neuen Klasse und die Erarbeitung der Klassenregeln, die ein verantwortungsvolles Miteinander ermöglichen, im Mittelpunkt.

6. Preis(e) für Zivilcourage

Mit dem Preis für Zivilcourage werden Schüler und Schülerinnen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße um ihre Mitschüler verdient gemacht haben. Die Zivilcourage-Aktion wird von einem katholischen Religions-Grundkurs der Jahrgangsstufe EF durchgeführt. Der Kurs gestaltet in Zusammenarbeit mit der SV die vorausgehende Werbung, die Nominierung und die Preisverleihung (gegen Schuljahresende). Ziel ist es, das Thema „Zivilcourage“ stärker ins Bewusstsein der Schulgemeinschaft zu rücken.

(Ansprechpartner: Herr Schrott, E-Mail: gschrott@gyho.de)

III. Geplante Maßnahmen

1. Deeskalationstraining

In einem 6-stündigen Kompaktkurs beschäftigen sich Jungen und Mädchen der 8. Klassen mit den Ursachen und Hintergründen von Gewaltsituationen. Im zweiten Schritt erlernen und üben die SchülerInnen deeskalierende Techniken zur angemessenen Reaktion in Gewaltsituationen. Der Kurs wird nach dem „Villigster Gewalt-Deeskalationstraining“ von Mitarbeiterinnen des Jugendamtes durchgeführt.

(Ansprechpartnerin: Frau Borgmeier, E-Mail: kborgmeier@gyho.de)

2. Schulseelsorge

Eine erste Orientierung über bestehende Möglichkeiten und Handlungsfelder der Schulseelsorge wurde vorgenommen. Ins Auge gefasst wurden beispielsweise Themen wie Notfall-Seelsorge, seelsorgerliche Kurzgespräche, insgesamt die Förderung der Ansprechbarkeit von LehrerInnen durch SchülerInnen bei seelischen Nöten oder Konfliktsituationen.

(Ansprechpartnerin: Frau Hoppe, E-Mail: mhoppe@gyho.de)

3. Zusammenarbeit mit der Schülervertretung (SV)

Ideen, Wünsche und Anregungen der SV sollen unser Konzept zur Gewaltprävention ergänzen. Erste gemeinsame Treffen fanden statt und sollen intensiviert werden.

IV. Mobbing

Was ist Mobbing?

Man spricht von Mobbing, wenn folgende Merkmale auftreten:
1. Ein Konflikt hat sich verfestigt.
2. Von zwei Konfliktparteien ist eine unterlegen.
3. Diese Person wird häufig und über eine längere Zeit angegriffen oder drangsaliert.
4. Diese Person hat kaum die Möglichkeit, sich aus eigener Kraft aus ihrer Situation zu befreien.
(vgl. H. Kasper, Schülermobbing, AOL Verlag, 2006)

Mögliche Maßnahmen bei Mobbing

1. Die Antibullying- Strategie

Bei diesem Anti- Mobbing- Verfahren steht das Opfer im Mittelpunkt der Konfliktlösung, nicht der Täter. Opfer und Täter äußern sich schriftlich zum Vorfall. Eine Lehrerin/ ein Lehrer protokolliert die Gespräche mit Opfer und Täter. Die Eltern erhalten die Kopien der Berichte und beziehen schriftlich Stellung zum Vorfall und zur Art des Umgangs der Schule mit dem Konfliktfall.

2. Beratung und Mediation bei schwierigen Konflikten

Bei besonders schwierigen Konflikten zwischen Schülern, bei Mobbing sowie bei besonders belastenden Problemen zwischen Eltern und Kind bietet Frau Smolka Mediationsgespräche an. Außerdem werden entsprechende Kontaktmöglichkeiten mit außerschulischen therapeutischen oder sozialpädagogischen Einrichtungen aufgezeigt.

Was können Sie als Eltern tun, wenn Ihr Kind gemobbt wird?

  • Lassen Sie sich erklären, was seit wann passiert ist und welche Personen beteiligt sind.
  • Stärken Sie Ihr Kind dahingehend, dass es nicht an seiner Person liegt, wenn es gemobbt wird.
  • Fragen Sie Ihr Kind nach Vertrauenspersonen, z.B. KlassenlehrerIn oder VertrauenslehrerIn an der Schule.
  • Nehmen Sie Kontakt zu dieser Person auf oder ermutigen Sie Ihr Kind, selbst Kontakt aufzunehmen
  • Fördern Sie Kontakte Ihres Kindes zu Gleichaltrigen.
  • Erkundigen Sie sich ggf. nach Selbstbehauptungstrainings.

Was sollten Sie auf keinen Fall tun?

  • Stellen Sie die beteiligten MitschülerInnen nicht selbst zur Rede.
  • Sprechen Sie nicht mit den Eltern der beteiligten Mitschüler über die Vorkommnisse. Selten gelingt auf diesem Weg eine Klärung. Häufig enden solche Gespräche in gegenseitigen Schuldzuweisungen.

Was können Sie tun, um Mobbing innerhalb der Klasse Ihres Kindes zu verhindern?

  • Stärken Sie Ihr Kind dahingehend, sich nicht blindlings Meinungsführern in der Klasse anzuschließen.
  • Erklären Sie Ihrem Kind die persönliche Verantwortung für das Mitmachen oder Zuschauen bei Mobbing in der Klasse.
  • Stärken Sie die Empathiefähigkeit Ihres Kindes.